12. September 2023

Tschüß Opti – Paul Hannker berichtet über seinen Umstieg und die IDJM 2023 am Dümmer

Paul Hannker startete beim German Open im Team Race anlässlich der IDJM 2023 der Optimisten: hier im neongrünen Team. Foto: B. Müller-Genrich

Tschüss Opti – willkommen Europe!

Im Juli 2023 durfte ich in meinem „Wohnzimmer“ am Dümmer-See meine letzte Optimeisterschaft bestreiten. Ausrichter der IDJM war mein Heimatverein die Seglervereinigung Hüde. Das waren echt tolle und erlebnisreiche 14 Tage voller Programm in meinem Club. In der Vorwoche der Meisterschaft sind wir mit dem Vortraining gestartet. Ich hatte mich mit meiner Schwester Lotta, Paul-Fiete Hickstein und Johanna Kühn zum Team Race Event angemeldet. Da wir das aber nur einmal vorher trainiert hatten, waren unsere Chancen nach dem Round Robin weiterzukommen überschaubar. Am zweiten Tag sind wir dann auch ausgeschieden. Naja, egal – Erfahrung gesammelt.

Sonntag ging es dann endlich los – Vermessung und Montag ging es bei reichlich Wind aufs Wasser. Der Wind blies konstant und etwas zu heftig für mich und mein Leichtgewicht und so fiel ich leider weiter nach hinten. Eigentlich war mein Ziel für die Deutsche Meisterschaft, die Goldfleet zu erreichen, aber daraus wurde nichts. Zwar wurde der Wind stetig weniger, der Regen wurde stärker und ich wurde von Lauf zu Lauf besser, aber abschließend war es dann am Ende der Qualifikationsrennen „nur“ die Silberfleet. Und am Ende der Silberfleet war ich dann nach der 14. Wettfahrt auf dem 69. Platz und 5. bester Niedersachse. Ganz ok.

Und dann kam die Frage „kentern wir Paul“? Nein, das wollte ich noch nicht. Schließlich kann ich ja bis zum Jahresende noch in den Opti springen und noch mal mitsegeln, wenn ich denn möchte oder gebraucht werde.

Ein paar Wochen später bin ich dann im wahrsten Sinne des Wortes doch ins kalte Wasser geschmissen worden. Und zwar mit meiner Europe. Ein Team-Race-Team aus meinem Verein benötigte beim Deutschen Team-Race-Cup noch einen 4. Segler. Und da haben die mich gefragt. Und naja, ich habe dann einfach mitgemacht. Der Wind war schon heftig, ich bin mehrfach gekentert, konnte die Europe aber immer sicher wieder aufrichten. Das hat schon Spaß gemacht. Vor allem, weil die Europe fährt halt gleich los und wenn man erstmal im „Gleiten“ ist, das ist schon ein mega Gefühl. Das Segel ist ja mit 7qm doppelt so groß wie das Optisegel, das macht schon Spaß, aber man muss auch ganz schon hängen.

Naja, im Oktober fahre ich dann noch mal im Opti beim Helloween-Cup am Gardasee mit und danach werde ich dann wohl kentern müssen. Am meisten werden mir meine Kumpels und die Abende mit dem „Quatsch machen“ mit den Fahrrädern fehlen 🙂 🙂 🙂 .

Wir sehen uns auf dem Wasser

Euer Paul Hannker